Schlafen während der Schwangerschaft

„Ruh' dich aus.“ So gut dieser Rat für die kommenden neun Monate auch ist – für manche Frauen ist das leichter gesagt als getan. Ein wachsender Bauch, ein aktives Ungeborenes und hormonelle Veränderungen können das Ein- und Durchschlafen erschweren. Erfahre hier eine Reihe von typischen Gründen für Schlafstörungen bei Schwangeren und wie du damit umgehen kannst.

Unruhiges Herumwälzen

Zu den häufigsten Schlafschwierigkeiten, insbesondere im letzten Schwangerschaftsdrittel, gehört das Finden einer bequemen Einschlafposition. Versuche es mal in der Seitenlage und mit einem Kissen zwischen deinen Knien, um deinen unteren Rücken zu stützen. Im Handel gibt es spezielle Körperkissen, die sich an deinen Körper anschmiegen und so die am meisten belasteten Körperpartien stützen. Manche Frauen schlafen auch leichter in einer etwas zurückgelehnten Position ein, die durch mehrere Kissen im Rücken und an den Seiten gestützt wird.

Häufiger Harndrang

Mit fortschreitender Schwangerschaft wirst du auch häufiger Harndrang verspüren, leider auch nachts. Dies hängt damit zusammen, dass die wachsende Gebärmutter auf deine Blase drückt. Tagsüber solltest du auf jeden Fall weiterhin genügend trinken. Vor dem Schlafengehen solltest du jedoch versuchen, die Flüssigkeitszufuhr einzuschränken.

In den meisten Fällen ist häufiger Harndrang lediglich ein Schwangerschaftssymptom.  Bei einer Harnwegsinfektion kommen meist weitere Symptome hinzu: Du hast das Gefühl, sofort Wasser lassen zu müssen und spürst dabei Schmerzen oder ein Brennen. Wenn weitere Symptome auftreten, solltest deinen Arzt aufsuchen. Er wird wahrscheinlich deinen Urin auf eine bakterielle Entzündung untersuchen.

Dein lebhaftes Kind

Manche Frauen wachen auf, weil das Kind sich auch nachts bewegt. Dagegen kannst du nichts tun – und willst es wahrscheinlich auch gar nicht: Wenn ein Baby sich bewegt, ist es normalerweise gesund. Wenn sich ein Baby nicht oder weniger bewegt, machen sich werdende Mütter Sorgen um seine Gesundheit. So störend die Bewegungen für dich auch sein mögen – sie sind eigentlich ein Zeichen für die Gesundheit deines Kindes! Wenn dein Kind dich ständig in der Nacht aufweckt, solltest du versuchen, tagsüber ein wenig zu schlafen. Schon nach einem kurzen Schlaf zwischendurch fühlst du dich wieder fit.

Tipps für guten Schlaf

  • Streiche Koffein ganz von deinem Speiseplan.

  • Bewege dich jeden Tag. Regelmäßige körperliche Aktivität hat nachweislich einen positiven Einfluss auf den Schlaf. Für schwangere Frauen sind Spaziergänge hervorragend geeignet.

  • Trinke unmittelbar vor dem Schlafengehen ein Glas warme Milch.

  • Greife auf keinen Fall zu nicht verschreibungspflichtigen Medikamenten oder Naturheilpräparaten als Einschlafhilfe. Sprich auf jeden Fall mit deinem Arzt, bevor du ein Symptom auf eigene Faust behandelst.

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